Autor: Christian

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Folge #136 – Clinical Data Repository (CDR)

Ein Clinical Data Repository ist eine Art herstellerneutraler Datenspeicher für syntaktisch und semantisch saubere Daten. So oder ähnlich übersetzt das auch ein beliebtes Übersetzungstool, wenn man es mit der Definition von Gartner füttert:

Ein klinischer Datenspeicher (Clinical Data Repository, CDR) ist eine Zusammenstellung granularer patientenbezogener Gesundheitsdaten, die in der Regel aus IT-Systemen mit mehreren Quellen gesammelt werden und für verschiedene Zwecke verwendet werden sollen. Da ein CDR für mehrere Verwendungszwecke gedacht ist, kategorisieren wir die Datenbank innerhalb einer einzelnen Anwendung nicht als CDR. Wenn ein CDR Daten enthält, die speziell für Analysen organisiert sind, entspricht es der Definition eines klinischen Data Warehouse.

In dieser Folge sprechen Renato und Christian darüber, was ein CDR ist, was kein CDR ist, welche Vor- und Nachteile ein solches System hat. Gerade für die Krankenhäuser, die jetzt viel Geld für neue Systeme im Rahmen des KHZG ausgeben, ist es vermutlich lohnenswert über ein solches System nachzudenken.

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Folge #133 – 10 Konkrete Ratschläge zum KHZG

Die DMEA ist vorbei und eines der Hauptthemen dort war das KHZG. Auch wir widmen uns wieder diesem Förderprogramm und geben ein paar Tipps, wie Krankenhäuser die damit einhergehenden Anforderungen am besten meistern. Keiner der Tipps ist Rocket-Science und wir sind auch keine Gehirnchirurgen, dennoch wird Euch hoffentlich der ein oder andere Vorgehensvorschlag helfen.

Achso, bevor jemand auf die Idee kommt mitzuschreiben, ist hier die grobe Auflistung der erwähnten Ratschläge:

  1. Start auch schon ohne Förderzusage (z.B. mit FTB6)
  2. Richtige Menschen mit den richtigen Skills sind notwendig
  3. Kommunikation zu den Mitarbeiter:innen und der Geschäftsführung
  4. Unternehmens-, Digitalisierungs- und IT-Strategie geradeziehen
  5. Gesamtprojektplanung und permanente Anpassung und Verfeinerung
  6. Projektgruppen, Zusammensetzung und Vorgehensweise
  7. Projektdokumentation für Nachweise
  8. Ausschreibungen und Vergaben
  9. Zukunfts- und Investitionssicherheit
  10. Einrichten eines Digitalisierungsboardes
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Folge #132 – Fortbildung zu Krankenhaus-IT-Themen

[Werbung] und zwar in eigener Sache:

Nicht besetzte Stellen und nicht vorhandene Skills sind zwei der größten Hindernisse bei der der Digitalisierung im Krankenhaus. Verschärft wurde dieser Fachkräftemangel auch durch regulatorische Vorgaben wie das KHZG und die diversen TI-Projekte.

Da wir Krankenhaus-IT-Wissen hier im Podcast seit über 6 Jahren behandeln, als Professoren sowieso an unserer Didaktik feilen und pandemiebedingt viele interaktive Lehrkonzepte ausprobiert haben, wollen wir bei diesem Problem des  Fachkräftemangels helfen und haben in Kooperation mit der Digital Avantgarde in den letzten 1,5 Jahren fleißig Lehreinheiten zu den wichtigsten Krankenhaus-IT-Themen erstellt. Begonnen haben wir mit dem Thema „Krankenhaus“, das sich wiederum in Krankenhausprozesse (Klinischer Kernprozess, Auftragskommunikation, Pflegeprozess, Medikation, Abrechnung, OP-Management, Termin- und Ressourcenmanagement, Klinische Pfade, Reifegradmodelle …) und Krankenhaussoftware (KIS, RIS, PACS, PDMS, Archiv …) unterteilt. Ein weiterer, großer Block ist die „Interoperabilität“ mit Kommunikationsstandards (HL7v2, FHIR, CDA, HL7v3 …), Semantische Interoperabilität (OPS, ICD, LOINC, SNOMED CT, PZN, ATC..), Prozessuale Interoperabilität (IHE, DICOM) und passender Software (Kommunikationsserver). Abgerundet wird das Lehrangebot durch „Regulatorische Bedingungen“ wie z.B. Patientenrechte, KHZG, TI usw. sowie Methodik (u.a. Projektmanagement, Anforderungsermittlung und -priorisierung, Agile Methoden).

Shownotes:

Auf der DMEA sind wir auch regelmäßig beim Stand der Digital Avantgarde, Meldet Euch einfach, wenn das Schulungsangebot für Euch interessant sein sollte.

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Folge #129 – Diskussion Gesundheits-IT im Koalitionsvertrag mit Prof. Gerlach

Nach der GroKo kommt die Ampel und diese hat in ihrem Koalitionsvertrag durchblicken lassen, in welche Richtung die Entwicklung der Gesundheits-IT in den nächsten Jahren gehen soll. Neben erwartbaren Punkten, wie Abbau der Sektorengrenzen, Stärkung von Telemedizin, Bürokratieabbau (Dauerbrenner in Koalitionsverträgen) gibt es mit dem Opt-Out zur EPA aber durchaus einen Punkt, der kontrovers diskutiert werden kann.

Prof. Dr. Ferdinand Gerlach,Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt und Vorsitzender des Sachverständigenrats Gesundheit hilft uns bei der Bewertung der wichtigsten Passagen. Besonderes Augenmerk legen wir auf die ePA, auf Datenschutz und mit welchen Auswirkungen für Krankenhäuser, Ärzte und Softwarehersteller zu rechnen ist.

Links:

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Folge #128 – KIM (Kommunikation im Medizinwesen)

Trigger-Warnung: Wer bei technischen Begriffen schreiend wegrennt oder Sand in den Kopf stecken möchte, sollte diese Folge überspringen.

Die gematik beschreibt KIM wie folgt:
Keine Arztbriefe mehr per Post, keine Befunde mehr per Fax: Mit KIM können wichtige Dokumente und Nachrichten sicher und bequem per E-Mail versendet werden. KIM steht für Kommunikation im Medizinwesen und ist der einheitliche Standard für die elektronische Übermittlung medizinischer Dokumente.

Wir sprechen erneut mit Frédéric Naujokat von der eHealth Experts GmbH und klären unter anderem

  • Was ist KIM?
  • Wem bringt das was?
  • Wer muss mitmachen und finanziert sich das Ganze?
  • Wie ist der Weg einer Nachricht vom Sender bis zum Empfänger?
  • Informationssicherheit

Shownotes

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Folge #125 – Qualitätssicherung in der Strahlentherapie

Zwei Jahre hat es gedauert, aber jetzt ist sie online: Teil 2 unseres Besuchs in der Strahlentherapie in Singen. In Teil 1 haben wir uns mit der Bestrahlungsplanung und Medizinphysik beschäftigt. In dieser Folge 125 geht es um qualitätssichernde Maßnahmen, sodass sichergestellt ist, dass die richtigen Patient:innen an den richtigen Stellen mit der richtigen Strahlenintensität und Dauer bestrahlt werden. Neben redundanter Hard- und Software als Prüfsysteme wird auch Personen- und Gesichtserkennung eingesetzt.

Interviewgast ist Mike Fröhlich, Informatiker, Medizinphyisiker und guter Freund von Christian (merkt man vermutlich auch im Interview). 🙂

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Folge #123 – Krankenhauszukunftsgesetz FAQ Reloaded

Folge 123 beschäftigt sich erneut mit dem KHZG.
Wir sind etwas gesetzeslastig derzeit; wenn da aber auch so viel passiert…
Erneut haben wir Thomas Süptitz und Stephan Krumm vom Referat 512 für Cybersicherheit und Interoperabilität des BMG zu Gast und besprechen unter anderem die dringendsten und wichtigsten Fragen zum KHZG:

  • Reifegradmessung
  • 15% Informationssicherheit
    1. Pauschale Bestätigung durch Hersteller akzeptabel?
    2. Müssen die 15% Informationssicherheit zwingend zu der Maßnahme des jeweiligen FTB passen oder reicht es, wenn diese in die Informationssicherheit des KH investiert werden
  • Ausschreibung
    1. Wie ist damit umzugehen, wenn bei der Antragstellung Richtpreisangebote gefordert werden? (Ist das nicht vergaberechtlich problematisch?)
  • Fristen
    1. Müssen alle Projekte Dezember 2024 abgeschlossen sein, da es eine Vorgabe der EU-Coronahilfsgelder ist?
    2. Verzögerungen beim Hersteller (aufgrund vieler Projekte nicht unrealistisch) und das KH trifft keine Schuld, ist dann eine „kostenneutrale“ Verlängerung möglich?
    3. Fristende konkret
      Was ist mit Projekten, die 2023 oder 2024 beginnen?
    4. Länder haben drei Monate für die Begutachtung der Anträge. Gibt es für das BAS auch eine Frist? Wann können die Häuser mit einer Bestätigung rechnen?
  • Nachweise / Malus
    1. Wann wird man wie nachweisen, dass Projekte erfolgreich waren?
      Stichprobenartige Prüfungen durch Gutachter vom BAS?
    2. Wie erfolgt die Prüfung, ob die Muss-Kriterien aus der Förderrichtlinie erfüllt sind? (Da gibt es ja durchaus Auslegungsspielraum und die Kliniken benötigen Planungssicherheit, dass sie nicht am Ende wieder Fördermittel zurückzahlen müssen.)
    3. Ist schon absehbar, wie das von GKV-Spitzenverband und DKG zu entwickelnde Stufensystem zur Berechnung der Abschläge aussehen wird?
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Folge #122 – Digitale–Versorgung–und–Pflege–Modernisierungs–Gesetz

In Folge #122 des eHealth-Podcasts sprechen Bernhard und Christian über das Digitale–Versorgung–und–Pflege–Modernisierungs–Gesetz (DVPMG). In kurz: Es adressiert viele bekannte Baustellen und denkt die Digitalisierung weiter. So wird es neben den bekannten DiGAs nun auch Digitale Pflegeanwendungen geben, einen Zukunftskonnektor für die Telematikinfrastruktur, Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen werden bei der Datenschutz-Folgenabschätzung in Punkto TI entlastet und viele weitere Aspekte. Höher, schneller, bunter sozusagen.

Shownotes:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/guv-19-lp/dvpmg.html

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