Episode #13 – Secondary Use

In Podcast Nummer 13 geht es um Secondary Use, also wie Versorgung und Forschung im Krankenhaus besser verbunden werden können. Das Thema ist aktuell, denn Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat am 16. November 2015 das Förderkonzept „Medizininformatik” vorgestellt, durch das die Vernetzung von Daten aus Krankenversorgung, biomedizinischer und klinischer Forschung auch institutionsübergreifend vorangetrieben werden soll.

Die Gäste der heutigen Folge, Dr. Benjamin Trinczek aus München und Kai Fitzer aus Greifswald, arbeiten aktuell im KAS+ Projekt der Universitätsmedizin Greifswald zusammen und wollen das Erreichte im Rahmen des “share-it! Konsortiums” innerhalb der Förderinitiative „Medizininformatik“ weiterentwickeln.
In diesem Podcast besprechen wir also eine Art Blaupause auf Basis eines aktuellen Projektes, in dem ein großer Teil der Forderungen bereits berücksichtigt ist.

Hintergrund:

In Krankenhäusern fallen täglich Unmengen an Daten an und es werden immer mehr. Ärzte dokumentieren die Diagnosen z.B. mit Hilfe des ICD und welche Maßnahmen sie durchgeführt haben, z.B. mit Hilfe des OPS. Entlassbriefe werden geschrieben, OPs dokumentiert, Medikamente erfasst, Maßnahmen angeordnet, Bilder befundet usw.

Alle diese Daten dienen hauptsächlich zwei Zielen: Die Behandlung und damit Versorgung des Patienten sicher zu stellen und die Abrechnung mit den Kostenträgern wie z.B. Krankenkassen zu ermöglichen. Leider werden diese Daten nach dem Krankenhausaufenthalt und der Abrechnung kaum noch genutzt. Wäre es nicht schön, wenn diese Daten – natürlich pseudonymisiert und anonymisiert – der Forschung zur Verfügung stünden und somit helfen würden, die medizinische Behandlung zu verbessern?

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