Schlagwort: ePA

Folge #178 – Gute Daten, gute Medizin

Gute Daten, gute Medizin
Warum strukturierte Informationen der Schlüssel zur digitalen Gesundheitsversorgung sind

In dieser Folge des eHealth-Podcasts dreht sich alles um die Grundlage jeder erfolgreichen Digitalisierung im Gesundheitswesen: gute Daten.

Darum geht’s:

  • Was sind eigentlich „gute“ Daten – und warum sind sie so wichtig?
  • Wie erfassen wir heute Daten in Praxen und Kliniken – und was läuft dabei schief?
  • Warum strukturierte Daten anfangs mehr Aufwand bedeuten, sich aber langfristig mehrfach auszahlen
  • Wie smarte Systeme wie Terminologieserver und KI bei der Datenaufbereitung helfen können
  • Wieso gute Daten in der ambulanten Versorgung – z. B. bei Überweisungen – besonders kritisch sind
  • Welche Rolle ePA, ePKA und MIO als Hoffnungsträger spielen
  • Und: Können KI & NLP strukturierte Datenerhebung ersetzen?

Unser Fazit:

Strukturierte Daten sind kein Extra – sie sind Pflicht.
Wer heute beginnt, sauber zu dokumentieren, profitiert morgen von besserer Medizin, effizienteren Prozessen und echten digitalen Innovationen.

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Folge #177 – Der neueste ePA-Hack des CCC

In Folge 177 des eHealth-Podcasts spricht Christian mit Martin Tschirsich, Christoph Saatjohann und Tim Weiler über einen aktuellen Sicherheitsvorfall im Umfeld der Telematikinfrastruktur (TI). Während der Startschuss für die bundesweite ePA-Nutzung am 29. April 2025 fiel, wurde bereits einen Tag später ein neuer ePA-Hack durch den CCC veröffentlicht. Die Nachricht fand breite mediale Beachtung, unter anderem in der Tagesschau und in Spiegel-Eilmeldungen.

Im Podcast sprechen wir darüber, was sich genau hinter dem Hack verbirgt.

Die drei Gäste erläutern zunächst einige Grundlagen rund um die TI:
• Aus welchen Komponenten besteht sie?
• Wie funktioniert das sogenannte „Walled Garden“-Prinzip?
• Welche Rolle spielen Konnektoren und andere TI-Komponenten in der Sicherheitsarchitektur?

Anschließend schildert Martin Tschirsich, wie bei der Analyse der Infrastruktur verschiedene Schwachstellen identifiziert wurden. Dabei geht es weniger um spektakuläre Angriffe, sondern viel mehr um die konkreten technischen Gegebenheiten, die Nachbesserungsbedarf aufzeigen. An dieser Stelle dürfen natürlich keine Hinweise fehlen, wie sich die Sicherheit der TI verbessern ließe – sowohl technisch als auch organisatorisch.

Tim Weiler ergänzt die technische Perspektive um eine Einordnung. Er betont, dass Sicherheit immer in Abwägung mit dem praktischen Nutzen betrachtet werden muss – ein Aspekt, der bei der Entwicklung und Weiterentwicklung digitaler Infrastrukturen eine wichtige Rolle spielt.

Im Rahmen des neuen „ePA-Hacks“ wurde zudem erstmals öffentlich kommuniziert, dass die gleiche technische Grundlage, die für die Schwachstelle in ePA verantwortlich war, auch dafür sorgte, dass viele E-Rezepte abrufbar waren.

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Folge #171 – ePA 3.0

Von A wie Ausschlag bis Z wie zauberhafte Stimme

Das neue Jahr startet mit einigen Neuigkeiten. Neben der ePA jetzt für alle bringt 2025 auch Änderungen im Podcast-Team mit sich.

In einer Sonderfolge sprechen Bernhard, Christian, Renato und – tadaaa – Jessica über:

  • den ePA-Hack und IT-Sicherheit im Rahmen des Kongresses des Chaos Computer Club (CCC)
  • den neuen Zeitplan für den ePA-Rollout
  • Veränderungen der einzelnen ePA-Stufen
  • die elektronische Medikationsliste (eML)
  • ausgewählte FAQ zur ePA und unsere Meta-FAQ-Seite

 Wir wünschen euch viel Hörvergnügen mit dieser Neujahrsfolge!

Korrektur/Ergänzung:

ePA4all-Modellregionen: Hamburg, Franken

ePA4all-Testregionen: KVWL, KVNO

Shownotes:

Mehr über Jessica auf LinkedIn

ePA-Showcases in Praxissoftware: Mitschnitte Praxen | gematik  

Unsere Meta-FAQ-Seite

Korrektur / Ergänzung zur Barmer-Demo-App (Vielen Dank an Nele Breiholdt)

Die Barmer-Demo-App stellt nicht das Berechtigungsmanagement der ePA 3.0 dar, sondern der 2.6. Tatsächlich wird das Handling von Berechtigungen zur Einführung der ePA 3.0 stark vereinfacht. Es heißt hier: alles oder nichts. Hat eine Ärztin Zugriff auf meine ePA, so kann sie sämtliche Inhalte sehen, die ich nicht verborgen habe. Verbergen kann ich Elemente nur vor allen Leistungserbringer*innen. Die Möglichkeit, meinen Psychotherapie-Bericht vor meiner Zahnärztin zu verbergen, meinem Hausarzt aber zugänglich zu machen, entfällt hier.

Es sind jedoch bereits Abweichungen der „alles oder nichts“-Logik in Planung. Mit der ePA 3.1 sollen einzelne Leistungserbringer*innen vom digital gestützten Medikationsprozess (elektronische Medikationsliste und Medikationsplan) ausgeschlossen werden können. Ausgeschlossene Leistungserbringer*innen können dann zwar weiterhin eRezepte ausstellen, die über den eRezept-Fachdienst in die Medikationsliste eingestellt werden, sie können diese Liste jedoch nicht mehr einsehen.

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Folge #169 – TI-Messenger der gematik

In dieser Folge spricht Christian mit TI-Mofrank (Timo Frank) über den TI-Messenger. Timo ist Produktmanager bei der gematik für den TI-Messenger und, obwohl es sich anbietet, ist in der Überschrift das einzige Wortspiel zu Timo und TIM.

Was ist der TI-Messenger?

Der TI-Messenger (TIM) wurde 2021 durch das Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG) ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Kommunikation im Gesundheitswesen einfacher, sicherer und effizienter zu gestalten. TIM erlaubt es Ärzten, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und auch Versicherten, sicher Nachrichten, Dokumente und Dateien auszutauschen. Die Nutzung ist freiwillig und dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung höchste Sicherheitsstandards bietet. Zudem ist der Dienst geräteunabhängig, was ihn besonders flexibel macht. In Zukunft wird TIM sogar in die elektronische Patientenakte (ePA) integriert, um den Zugang für Versicherte noch einfacher zu machen. Technisch basiert TIM auf einem bewährten Standard, der z.B. auch beim Bundeswehr-Messenger eingesetzt wird, dem Matrix-Protokoll.

Highlights aus dem Podcast

  • Timo Frank erklärt detailliert, warum der TI-Messenger ein zentraler Baustein der digitalen Gesundheitsversorgung ist. Hier einige der wichtigsten Punkte aus dem Gespräch:
  • Funktionalität: TIM bietet nicht nur den Austausch von Textnachrichten, sondern auch den Versand und Empfang von Dokumenten, Bildern und Audiodateien. Damit wird die Kommunikation umfassend erleichtert.
  • Sicherheit: Dank der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sind alle Daten optimal geschützt, was besonders im sensiblen Bereich des Gesundheitswesens essenziell ist.
  • Interoperabilität und Dezentralität: Verschiedene Anbieter werden TIM-Dienste anbieten, die untereinander kompatibel sind. Nutzer können frei entscheiden, welchen Anbieter sie nutzen möchten.
  • Integration: In Zukunft werden auch mit TIM ausgetauschte Informationen in der ePA gespeichert werden können.

Neben den technischen und organisatorischen Details geben Timo und Christian auch Beispiele, wie TIM konkret im Alltag des Gesundheitswesens eingesetzt werden kann.

Shownotes

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Folge #162 – Digitalgesetz (Digi-G)

Direkt vor der DMEA werfen wir einen Blick auf das frisch verabschiedete Digital-Gesetz. Bernhard spricht dazu mit Sebastian Zilch vom BMG über die ePA für alle, die Medikationsübersicht und eRezept und wie diese das Gesundheitswesen beschleunigen sollen. Dabei werden auch die kürzlich aufgetretenen Probleme bei Medisign thematisiert. Im weiteren Verlauf werden Interop-Council und Digialbeirat voneinander abgegrenzt und deren jeweilige Rolle erläutert. Am Ende gibt es noch einen Abstecher zur PVS-Rahmenvereinbarung der KBV, ehe der Ausblick auf weitere Gesetze folgt.

 

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Folge #159 – The One Interop Podcast Folge to rule them all

Die Aufgabe, die wir uns in dieser Folge selbst gegeben haben, ist nicht weniger als möglichst alle Interoperabilitäts-Themen aus dem Bereich der Medizininformatik in eine Podcast-Folge zu packen. Sie sollen in einen möglichst sinnvollen Zusammenhang gebracht werden. Und alles soll von einer nachvollziehbaren Geschichte eingerahmt werden. Ob es Christian und Renato gelungen ist, dieses Vorhaben umzusetzen? Hört selbst… Die Folge ist ein gutes Sprungbrett, um von hier aus die Themen zu vertiefen. Und zu fast allen der angerissenen Themen gab es schon mal eine Podcast-Folge, in der wir das entsprechende Thema näher beleuchtet haben. Daher kann man diese Folge sehr gut als eine Art Hub verwenden, von dem aus die anderen Folgen angesprungen werden können. Die entsprechenden Links zu den Folgen gibts weiter unten.

Leider bleibt es bei einer solchen Themenfülle nicht ganz aus, dass uns die ein oder andere Ungenauigkeit oder Oberflächlichkeit durchrutscht. Z.B. macht es zwischendurch den Eindruck, als ob in Deutschland irgendwann mal CDA-Dokumente in der EPA landen würden. Da die gematik begzüglich strukturierter Daten aber auf FHIR setzt, ist das eher unwahrscheinlich. Als Eastereggs haben wir noch ein paar andere kleinere Fehler eingebaut. Wer sie findet, bekommt ein Selfi mit uns auf der DMEA 🙂

Links:

§301-Daten – Folge 34 

ICD-10, OPS – Folge 50, Folge 87 

HL7v2 – Folge 25 

SNOMED-CT – Folge 23, Folge 87 

CDR – Folge 136 

openEHR – Folge 63 

Pflegedokumentationsstandards – Folge 12 

MIO42 – Folge 150 

FHIR – Folge 4, Folge 118 

LOINC – Folge 73, Folge 87 

xDT – Folge 38 

DICOM – Folge 52 

CDA – Folge 9 

IHE-XDS – Folge 11 

EPA – Folge 41, Folge 58  

eRezept – Folge 142 

Medikation (PZN, ATC) – Folge 24, Folge 87 

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Folge #150 – MIO42

MIOs (Abkürzung für: Medizinische Informationsobjekte) dienen dazu, medizinische Daten – etwa in einer elektronischen Patientenakte – standardisiert, also nach einem festgelegten Format, zu dokumentieren. Sie können als kleine digitale Informationsbausteine verstanden werden, die universell verwendbar und kombinierbar sind.

Das ist von der Webseite der KBV, die wiederum Träger der MIO42 ist. MIO42 definiert also, was in Zukunft z.B. in der elektronischen Patientenakte wie gespeichert wird. Sehr spannend und Grund für uns, mit Kerstin Bieler von MIO42 einmal darüber zu sprechen

  • Wer mio42 ist und was mio42 macht
  • Wie der Prozess zur Erstellung eines MIOs ist
  • Warum nicht alles so läuft, wie Außenstehende es erwarten würde
  • Woher die 42 im Namen kommt

Shownotes:

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